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Archiv - AssoziationEn//Agora: Zur Zukunft der Arbeit

Bereits vor der Vereinsgründung assoziierten sich einige der jetzigen Mitglieder von Assoziation:E in Form von Agora München. Dabei handelte es sich um ein offenes Dialogformat, bei dem auf Basis verschiedener wissenschaftlich fundierter Beiträge die Unerträglichkeit der herrschenden Verhältnisse reflektiert und diskutiert wurde - der Vorläufer von Assoziation:E:n. Mit einer entsprechenden Archiv-Reihe möchten wir einige der in den Jahren 2018 - 2020 besprochenen Themen wieder zugänglich machen und präsent halten. Wir danken den Autor*innen für ihr Einverständnis, die Texte als Kollektiveigentum weiterzuverwenden.



„Die menschliche Mühe, Forschung und Erfindung ist eine Antwort auf die Herausforderung der Notwendigkeit. Dieses Gefüge wird dann absurd, wenn die Menschen Mühe, Forschung und Erfindung zu Idolen machen.“ Max Horkheimer, Zur Kritik der instrumentellen Vernunft

Was in grauen Urzeiten als Auseinandersetzung mit der natürlichen Umwelt im Überlebenskampf begann, stellt sich uns heute in Form von höchst komplexen, global aufgeteilten und marktwirtschaftlich organisierten Abläufen dar: Arbeit.


Auf die Frage nach der Zukunft der Arbeit gibt es eine große Variation an Antworten, die auf verschiedenste Szenarien hinauslaufen. Bei AGORA:MUC im April soll die Möglichkeit im Mittelpunkt stehen, die heute so real ist wie noch nie zuvor in der Menschheitsgeschichte: Dass in absehbarer Zeit der Mensch im Produktionsprozess von der Maschine ersetzt wird und die Herstellung der Güter, die er braucht, vollautomatisiert und damit ohne seinen Arbeitseinsatz entstehen sehen könnte.


Natürlich sind immer andere, neue Tätigkeiten denkbar, die anstatt der Alten ausgeübt werden könnten, doch wir wollen uns fragen: Können wir uns auch eine Gesellschaft ohne Arbeit vorstellen, eine Menschheit ohne Verpflichtung? Welchen Begriff von Arbeit haben wir überhaupt? Und wie steht dazu unser Konzept von Menschlichkeit? Was ist unser (Selbst-)Verständnis des Zusammenhangs von Beschäftigung und Glück? Und wie müssten wir anfangen, Gesellschaft heute zu gestalten, um mögliche Potentiale rund um das Szenario Leben ohne Arbeit in der Zukunft verwirklichen können?


Was willst du mal werden? Was sind deine Stärken, was macht dir Spaß? Worin liegt dein Potential? Wie weit bist du schon gekommen? Bist du zufrieden damit, was du bereits erreicht hast? Was willst du als nächstes erreichen? Was ist dein next step? Wo siehst du dich in fünf Jahren? Wo siehst du dich in zehn Jahren? Wo in einem? Gefällt dir, was du tust? Wieso gefällt es dir nicht mehr? Was könntest du ändern, damit du das, was du machst, richtig feierst? Das alles sind Fragen, die uns über Aspekte unseres Lebens nachdenken lassen, die in Bezug auf Maßstäbe geprägt werden, die nicht wir uns überlegt haben. Wir denken über unser Leben aus einer fremden Perspektive nach. Was könnten unsere eigenen Perspektiven auf das Thema sein?


Was bedeutet Arbeit? Warum arbeiten wir?


Wie verhalten sich Arbeit und Gesellschaft zueinander? Und wie Arbeit und technischer Fortschritt?


Wer profitiert wie von Arbeit? Wer arbeitet warum zu welchen Bedingungen?


Was ist menschen(un)würdige Arbeit? Wieso macht Arbeit so konform / kaputt?


Wie wäre eine Gesellschaft ohne Arbeit zu gestalten – wo müssten wir heute ansetzen?


Können wir uns ein (angenehmes) Leben ohne Arbeit vorstellen, ohne dabei letztlich Urlaubs- bzw. Freizeit Szenarien (die ja direkt von Arbeit geprägt sind: Freizeit – frei von was?) zu reproduzieren?



DIE UTOPIE – WIE SOLL EINE WELT OHNE ARBEIT EINGERICHTET SEIN?

“Eine Zukunft, in der die beschränkten sozialen Beziehungen, die der Neoliberalismus uns aufzwingt, nicht das Ende sind“




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